FUNDAMENTALE UNGERECHTIGKEIT

I. Der Mensch hat keinen Einfluss darauf, in welche Verhältnisse er geboren wird. 

II. Diese Verhältnisse bestimmen das soziale Umfeld eines Menschen. 

III. Insbesondere das soziale Umfeld beeinflusst, inwiefern der Mensch sein Potenzial nutzen kann, das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten. 

IV. Konklusion: Es besteht eine fundamentale Ungerechtigkeit.


GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG

V. Jeder Mensch hat grundsätzlich die Möglichkeit, sich für eine gesellschaftliche Entwicklung einzusetzen, die der fundamentalen Ungerechtigkeit entgegenwirkt.

VI. Wir sind überzeugt, dass aus dem Bestehen der fundamentalen Ungerechtigkeit und der individuellen Möglichkeit, dieser entgegenzuwirken, eine Verantwortung erwächst.

VII. Konklusion: Der Mensch muss handeln.


GEMEINSCHAFTSMENTALITÄT

VIII. Wir sind überzeugt, dass jeder Mensch die grundsätzliche Einstellung besitzen 
sollte, das Wohl anderer als Handlungsgrundlage aufzufassen. 

IX. Unter dieser Einstellung verstehen wir die Gemeinschaftsmentalität.

X. Das Handeln im Sinne der Gemeinschaftsmentalität orientiert sich an allen Menschen  
der globalen Gemeinschaft. 

XI. Wir streben nach dem größtmöglichen Wohl aller Menschen. In diesem Streben ist es
 unerlässlich, der fundamentalen Ungerechtigkeit entgegenzutreten. 

XII. Wir sind deshalb überzeugt, dass eine weit verbreitete Gemeinschaftsmentalität unentbehrlich ist, um das größtmögliche Wohl aller Menschen zu erreichen.

XIII. Konklusion: Es ist unser Ziel, die Gemeinschaftsmentalität zu verbreiten.


TÄTIGKEIT DER STIFTUNG

XIV. Der Ansatz der Stiftung ist zweiteilig. Zum Einen soll soziale Mobilität gefördert 
werden, zum Anderen soll eine Wertevermittlung im Sinne der Gemeinschaftsmentalität stattfinden.

XV. Die Arbeit der Stiftung orientiert sich an jungen Menschen, die vom Bildungssystem benachteiligt sind. Indem ihre individuellen Erfolgschancen erhöht werden, wird ihre soziale Mobilität gefördert und der fundamentalen Ungerechtigkeit entgegengewirkt.

XVI. Die vermittelten Werte der Gemeinschaftsmentalität sollen durch die Teilnehmenden in die Gesellschaft getragen werden, wodurch die Arbeit der Stiftung weit über diesen Kreis hinaus wirkt. 

XVII. Die individuellen Einflussmöglichkeiten auf die Gesellschaft steigen mit zunehmender sozioökonomischer Stellung des Menschen. Damit erhöht die individuelle Förderung der Teilnehmenden die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Werte der Stiftung erfolgreich in die Gesellschaft tragen können.

XVIII. Daraus folgt, dass die zwei Teile der Stiftungsarbeit bestärkend ineinander greifen: die Förderung des einen Teils fördert auch den anderen.

XIX. Wir messen den Erfolg der Stiftungsarbeit hinsichtlich sozialer Mobilität anhand sozioökonomischen Indikatoren. Darüber hinaus wird das Handeln der Teilnehmenden im Sinne der Gemeinschaftsmentalität evaluiert, was von dem individuellen Hintergrund einer Person abhängt.

XX. Wir verfolgen somit einen ganzheitlichen Förderansatz. Dieser beinhaltet zum einen unser individuell gestaltetes Beratungs- und Förderprogramm, das auf den Vorstellungen und Zielen der Teilnehmenden basiert. Zum anderen, umfasst er die Verbreitung der Gemeinschaftsmentalität innerhalb der Gesellschaft. Für eine nachhaltige Wirkung auf die Gesellschaft werden diese Ansätze in der Stiftungsarbeit geeint.